Herausforderungen in der Papier- und Zellstoffindustrie
Für die Papier- und Zellstoffhersteller ist es aufgrund strenger Vorschriften und der ständig steigenden Materialkosten schwierig, ihre derzeitigen Margen zu halten. Um die Kosten möglichst gering zu halten, muss sichergestellt werden, dass es nicht zu Defekten und damit zum Stillstand der Maschinen kommt. Eine durchschnittliche Papiermaschine produziert jede Minute etwa 1.500 Meter Papier mit einer Breite von 9 Metern. Ausfallzeiten aufgrund von Defekten sind daher sehr kostspielig. Zur Überwachung und vorbeugenden Instandhaltung werden z.B. Vibrationssensoren eingesetzt. Zur Bestimmung der Rollenposition in der Papiermaschine gibt es z.B. lineare induktive Sensoren. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und der hohen Temperatur müssen die Sensoren in diesem Bereich IP68 klassifiziert sein. Die Produkte von Althen entsprechen diesen Anforderungen - sie haben ein robustes Edelstahlgehäuse und sind vibrationsfest.
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Umfassendes Know-howÜber 45 Jahre Erfahrung in der Messtechnik- und Sensorikbranche
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Sensorlösungen in Top-QualitätNeueste Technik und kontinuierliche Weiterbildung unseres Teams
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Kundenspezifische MesslösungenIndividuelle Anpassung an Ihre Anforderungen
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Eigene Entwicklungs- & KonstruktionsabteilungIn-house Know-how und Produktionskapazitäten
Produktkategorien

Potentiometrische Drehwinkelsensoren
- Messbereich 360° bis 3.600°
- Verschiedene Optionen im Messprinzip
- Bewegungssteuerung & Positions-bestimmung

Drehimpulsgeber
- Auflösung von 5 Bit bis 2/36.000 Impulse/Umdrehung
- Umwandlung der Winkelposition in analoge / digitale Daten

Induktive Drehwinkelsensoren
- Messbereich 0° bis 160°
- Unendliche Auflösung & lange Lebensdauer
- Breiter Betriebstemperaturbereich

Vibrationstransmitter in 4-20 mA 2-Leiter-Technik
- Messbereich 5 g bis 50 g
- Hermetisch abgedichtet
- 4 bis 20 mA Ausgang

Vibrationsaufnehmer für allgemeine Anwendungen
- Messbereich 5 g bis 1.000 g
- Rauschen von 1,4 mg bis 0,1 µg
- Für die industrielle Überwachung

Eigensichere induktive Drehwinkelaufnehmer
- Messbereich 5º bis 160º
- Für den Einsatz in rauen Umgebungen
- Ausgezeichnete Linearität bis zu ≤ ±0,1%

Punktlaser-Sensoren
- Messbereich 2 mm bis 2.500 mm
- Hohe Geschwindigkeit & genaue Positionsmessung
- Auflösung bis zu 0,01%

2D-Laserscanner
- Messbereich 5 mm bis 1.400 mm
- Hohe Geschwindigkeit, Genauigkeit und hohe Auflösung
- Für Oberflächen- und Profilmessungen
Unsere Kunden
Potentiometrische Drehwinkelsensoren
Potentiometrische Drehwinkelsensoren werden in der Papier- und Zellstoffindustrie häufig zur Messung und Überwachung von Winkelpositionen mechanischer Komponenten eingesetzt. Typische Anwendungen sind die Positionserfassung von Klappen, Drosseln, Walzenverstellungen oder Dosiersystemen, bei denen eine präzise Steuerung der Bewegung erforderlich ist. Beispielsweise kann die genaue Einstellung einer Walzenöffnung entscheidend für die gleichmäßige Papierdicke oder den Materialdurchsatz sein. Auch bei der Steuerung von Luftklappen in Trocknungsanlagen oder bei Verstelleinrichtungen an Papierbahnführungen spielen sie eine wichtige Rolle. Die Sensoren liefern dabei kontinuierlich analoge Ausgangssignale, die direkt in die Maschinensteuerung integriert werden können.

Merkmale:
- Analoger Ausgang (typisch Spannung oder Widerstand)
- Einfacher Aufbau, kostengünstig
- Direkte Winkelmessung ohne Softwarekalibrierung
Auswahlkriterien:
- Erforderlicher Messbereich (z. B. 0–360°)
- Mechanische Belastbarkeit (Vibrationen, Feuchtigkeit)
- Lebensdauer (verschleißbedingt begrenzt)
Vibrationsaufnehmer / Beschleunigungssensoren
Vibrationsaufnehmer, bzw. Beschleunigungssensoren, dienen in der Papier- und Zellstoffindustrie in erster Linie der Zustandsüberwachung rotierender Maschinenkomponenten. Dazu zählen Lager von Motoren, Antriebswellen, Walzen, Pumpen und Ventilatoren. Durch die kontinuierliche Erfassung von Schwingungen lassen sich frühzeitig mechanische Unregelmäßigkeiten wie Unwuchten, Lagerschäden oder Lockerungen erkennen, bevor es zu einem Maschinenstillstand kommt. Sie sind daher ein zentraler Bestandteil vorausschauender Instandhaltungskonzepte (Predictive Maintenance). Durch die Analyse der Vibrationssignale kann die Instandhaltung gezielt geplant und ungeplante Ausfallzeiten minimiert werden – ein entscheidender Faktor in der hochautomatisierten Produktion von Zellstoff und Papier.

Merkmale:
- Hohe Empfindlichkeit für kleine Schwingungen
- Robuste Bauweise, geeignet für raue Umgebungen
- Verschiedene Bauarten (piezoelektrisch, MEMS)
Auswahlkriterien:
- Frequenzbereich und Messbereich
- Temperaturbereich (heiße Anlagenbereiche)
- Befestigungsart (Schraub-, Magnet- oder Klebemontage)
Drehimpulsgeber
Drehimpulsgeber, auch als Inkremental- oder Absolutgeber bekannt, werden in der Papier- und Zellstoffindustrie zur Erfassung von Drehzahlen, Positionen und Bewegungsrichtungen eingesetzt. Sie finden sich typischerweise an Antrieben von Förderbändern, Walzen, Wickelstationen oder Schneideinheiten. Über die gelieferten Impulse lassen sich Bewegungen präzise steuern und synchronisieren, was z. B. bei der exakten Papierlängenzuteilung oder der Registerhaltigkeit beim Bedrucken und Schneiden entscheidend ist. Bei anspruchsvollen Bewegungsabläufen oder bei automatisierten Produktionslinien ermöglichen Absolutgeber sogar eine sofortige Positionszuweisung nach einem Neustart der Maschine – ganz ohne Referenzfahrt.

Merkmale:
- Inkrementalgeber: Zählen von Impulsen, relative Position
- Absolutgeber: Jede Stellung eindeutig kodiert
- Hohe Auflösung für präzise Steuerung
Auswahlkriterien:
- Auflösung (Impulse pro Umdrehung)
- Schnittstelle (TTL, HTL, SSI, CANopen, PROFIBUS)
- Umweltbedingungen (Feuchtigkeit, Staub, Temperatur)
Induktive Drehwinkelsensoren
Induktive Drehwinkelsensoren werden eingesetzt, wenn eine berührungslose, verschleißfreie Winkelmessung gefragt ist – insbesondere in rauen Industrieumgebungen mit hohen Anforderungen an Robustheit und Langlebigkeit. In der Papier- und Zellstoffverarbeitung finden sie beispielsweise Anwendung an Drehachsen von Misch- oder Dosiersystemen, an Schwenkarmen oder bei der Überwachung von Stellklappen in aggressiven Medien (z. B. Dampf, Chemikalien, Feuchtigkeit). Da sie ohne mechanischen Kontakt arbeiten, sind sie unempfindlich gegenüber Schmutz, Öl oder Vibrationen und eignen sich ideal für den langfristigen Einsatz unter widrigen Betriebsbedingungen. Die Sensoren liefern entweder analoge oder digitale Signale zur genauen Winkelposition – auch bei hoher Dynamik der Bewegung.

Merkmale:
- Verschleißfrei, da ohne Kontakt
- Hohe Lebensdauer und Robustheit
- Gute Unempfindlichkeit gegenüber Öl, Staub, Vibration
Auswahlkriterien:
- Messbereich (Teil- oder Vollrotation)
- Genauigkeit und Linearität
- Elektrische Schnittstelle (analog, digital, Feldbus)

Laser in der Papier- und Folienindustrie
Um Maschinen-Ausfallzeiten zu minimieren und eine dauerhaft hohe Produktqualität sicher zu stellen, eignen sich Punktlaser oder 2D-Laserscanner besonders gut. Sie messen berührungslos, oberflächenunabhängig und mit konstanter Präzision bei allen Laufgeschwindigkeiten.
Punktlaser
Punktlaser werden in der Papier- und Zellstoffindustrie zur präzisen Abstandsmessung und zur Positionsüberwachung eingesetzt. Sie kommen typischerweise dann zum Einsatz, wenn es darum geht, den Abstand eines Objekts zu einem Referenzpunkt mit hoher Genauigkeit zu erfassen – beispielsweise zur Überwachung des Abstands einer Papierbahn zu einer Walze, zur Kontrolle von Materialdicken oder zur Positionserkennung von Papierstapeln und Produkten im Förderprozess. Auch bei Trocknern oder Pressen ermöglichen Punktlaser die kontinuierliche Messung, um eine gleichbleibende Papierqualität sicherzustellen. Sie arbeiten kontaktlos und sind dadurch ideal für empfindliche Materialien oder schnelle Produktionsprozesse geeignet.

Merkmale:
- Präzise Einpunkt-Abstandsmessung (Triangulation)
- Hohe Messgenauigkeit und schnelle Reaktionszeit
- Kompakte Bauform, einfache Integration
- Kontaktlose Messung – ideal für empfindliche Materialien
- Robuste Bauweise, geeignet für industrielle Umgebungen
- Verschiedene Ausgangssignale (analog/digital)
Auswahlkriterien:
- Messbereich (Abstand zum Zielobjekt)
- Genauigkeit und Auflösung
- Oberflächeneigenschaften des Messobjekts (reflektierend, rau, feucht)
- Schutzart (z. B. IP65, IP67) und Temperaturbeständigkeit
- Schnittstelle zur Steuerung (z. B. 4–20 mA, Profibus, Ethernet)
- Montagemöglichkeiten und freier Sichtbereich
2D-Laserscanner
2D-Laserscanner werden in der Papier- und Zellstoffindustrie vor allem zur Flächen- und Konturerfassung eingesetzt. Typische Anwendungsfelder sind die Volumenbestimmung von Zellstoffballen, die Breitenmessung von Papierbahnen, die Konturverfolgung von Stapeln, sowie die Überwachung des Papierlaufs auf Förderanlagen. Auch bei Sicherheitsanwendungen, z. B. in der Umgebung von beweglichen Maschinen oder Robotern, kommen sie zur Flächenüberwachung zum Einsatz. Durch das kontinuierliche Abtasten einer Fläche in einer Ebene liefern sie eine Vielzahl von Messpunkten, die eine sehr genaue geometrische Analyse ermöglichen – beispielsweise um Verformungen, Kantenverschiebungen oder Papierstaus zu erkennen.

Merkmale:
- Erzeugt zweidimensionale Laserprofile (Flächenscan)
- Erfassung von Konturen, Volumen, Positionen in Echtzeit
- Hohe Scanauflösung und Messgeschwindigkeit
- Robustes Gehäuse für raue Industrieumgebungen
- Integrierte Auswertung möglich (je nach Modell)
- Vielfältige Schnittstellen (Ethernet, CAN, RS232)
Auswahlkriterien:
- Scanwinkel (z. B. 180°, 270°) und Reichweite
- Auflösung und Scanfrequenz (je nach Geschwindigkeit der Anwendung)
- Umgebungsbedingungen (Staub, Feuchtigkeit, Temperatur, Vibration)
- Kompatibilität mit vorhandener Steuerungstechnik
- Montageort und Sichtfeld (freie Sicht auf Scanbereich)
Projekte
Unsere Projekte und AnwenderberichteProduktauswahl - worauf kommt es an?
- Anwendung: Winkelmessung, Vibration, Drehzahl?
- Umgebungseinflüsse: Feuchtigkeit, Schmutz, Temperatur?
- Genauigkeit und Auflösung: Je nach Steuerungsbedarf
- Schnittstelle/Integration: Kompatibilität mit bestehender Steuerung
- Lebensdauer/Wartung: Wartungsarm (induktiv) oder kostengünstig (potentiometrisch)?