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Althen unterstützt Project MARCH 8

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Ein Exoskelett ermöglicht es Menschen mit Rückenmarksverletzungen, wieder gehen zu können. Althen Sensors & Controls unterstützt das Projekt MARCH 8. Das Studententeam hat sich für diesen Sommer zum Ziel gesetzt, Krücken von Patienten überflüssig zu machen.

Das Projekt MARCH ist ein Langzeitstudententeam der TU Delft. Ein Jahr lang haben die teilnehmenden Studenten ihr Studium unterbrochen, um sich in Vollzeit der weiteren Verbesserung des Exoskeletts zu widmen. Das vom Team entwickelte Exoskelett wird aus verschiedenen Gelenken bestehen, die sich reibungslos und präzise bewegen müssen. Um dies zu erreichen, wird Althen Sensors & Controls maßgefertigte Drehmomentsensoren und lineare Kraftmessdosen liefern sowie weitere technische Unterstützung für die Gelenke des Exoskeletts leisten.

Selbstbalancierendes Exoskelett

Mit dem Exoskelett, einem motorisierten Gurtzeug, das sich am besten als eine Art Roboteranzug beschreiben lässt, kann der Patient stehen und gehen. Dank der Innovationen der Studenten des Projekts MARCH 7 könnte es jetzt sogar vom Gehirn gesteuert werden. Im vergangenen Jahr wurde das Exoskelett mit Tiefenkameras ausgestattet, die es ihm ermöglichen, die Höhe seiner Schritte an den Untergrund anzupassen. Das Ziel für dieses Jahr ist, dass der Patient in der Lage sein wird, ohne die jetzt noch benötigten Krücken zu gehen. Das Projekt MARCH konzentriert sich auf ein Exoskelett, das es dem Träger ermöglicht, im Freien zu gehen - also auch mit Bordsteinkanten und anderen unebenen Oberflächen zurechtzukommen.

Drehmomentsensoren als entscheidendes Element

Durch die Fokussierung auf das Gleichgewicht haben die Träger des Exoskeletts die Hände frei. Der Rucksack, also das Gehirn des Skeletts, erhielt bereits ein Upgrade. Es übernimmt die Bewegungen des Körpers mithilfe von 8 Motoren oder Gelenkpunkten in den Hüften, Knien und Knöcheln. Das Skelett ist mit Sensoren ausgestattet, die die Kraft der Motoren bzw. Gelenke messen können. Diese Sensoren sind für die Drehgelenke und die Lineargelenke vorgesehen.

Die Implementierung von Drehmomentsensoren ist für die Schaffung eines selbstbalancierenden Exoskeletts unerlässlich. Aufgrund der Genauigkeit der Sensoren sind kleine Korrekturen möglich. Alle Drehmomentsensoren sind speziell angefertigt und in Kraftmesszellen untergebracht. Die Arbeit an der Steuerung der Gehirnaktivität durch EEG-Technologie wird derzeit weiter entwickelt.

Präsentation des Entwurfs

MARCH 8 hat den Entwurf in der Aula der TU Delft vorgestellt. Das Team begrüßte mehr als 500 Besucher. In ihrer Präsentation wurde das neue Design des Exoskeletts vorgestellt. Anhand eines Rendervideos, grafischer Zeichnungen und einer Reihe weiterer Videos wurde die Zukunft des Exoskeletts präsentiert.

Gehen ohne Krücken

Das Team wird nun mit der Herstellung und Prüfung des Exoskeletts beginnen. Wie bereits erwähnt, liegt der Schwerpunkt bei dieser Version auf der Balancierung des Exoskeletts, die es dem Träger ermöglichen soll, ohne Krücken zu gehen. Ziel ist es, dass Koen van Zeeland, der Tester des aktuellen Exoskeletts, im Sommer keine Gehhilfen mehr benötigt. Er war bereits "Testperson" für MARCH 6 & 7 - mit MARCH 8 wird er hoffentlich bald wieder ohnen Krücken und Rollstuhl unterwegs sein können.

Althen Sensors & Controls wünscht alles Gute und viel Glück für Koens ersten Spaziergang am 21. Juli 2023!